Ein Gravatar ist das Profilbild neben einem Kommentar unter einem Blogartikel. Das Wort wurde aus „Globally Recognized Avatar“ gebildet. Es handelt sich also um einen weltweit verfügbaren Avatar.
Woher kommt der Gravatar?
Dieses Bild ist mit der E-Mail-Adresse des Nutzers verknüpft. Wer nun seine E-Mail-Adresse als User eines Blogs angibt, fügt damit automatisch seinen Kommentaren seinen Gravatar hinzu, wenn die Einstellungen des Blogs dies vorsehen. Die E-Mail-Adresse bleibt dabei geheim.
Da jedermann mehrere E-Mail-Adressen verwenden kann, ist auch das Hinzufügen mehrerer Gravatare möglich. Eine Adresse ganz ohne Bild kann natürlich auch angegeben werden. Viele Menschen nutzen mindestens eine private und zusätzlich eine geschäftliche E-Mail-Adresse und versehen diese dann mit unterschiedlichen Bildern.
Wozu dient der Gravatar?
Ein Kommentar mit Bild wirkt einfach persönlicher. Natürlich kannst du auch ohne Gravatar Kommentare schreiben, doch der Gravatar-Account hat einige Vorteile. Solltest du einen eigenen Blog oder eine Webseite zu fachlichen bzw. geschäftlichen Zwecken betreiben, dient dein Gravatar als Eigenmarke. Du bist dadurch gut wiederzuerkennen. Das Bild macht einen guten Eindruck, es prägt sich anderen Usern ein. Diese Markenbildung kannst du außerdem durch eine gewisse Farbgebung unterstützen. Deine Kunden und Leser erkennen dich damit auf einen Blick.
Grundsätzlich merken wir uns echte Bilder von Menschen viel besser, während Standard-Avatare, wie sie WordPress anbietet, schnell vergessen werden.
Wie richtest du dir einen Gravatar ein?
Hierzu gibt es ein Tool auf Gravatar.com. Hier kannst du dich mit einem WordPress.com-Account anmelden oder einen neuen Zugang anlegen. Die Schritte sind diese:
Besuche die Gravatar Webseite
Klicke rechts oben auf "Anmelden".
Wenn du einen WordPress.com Account hast, logge dich damit ein. Ansonsten legst du einen Zugang mit E-Mail Adresse, Username und einem Passwort an.
Nach dem Einloggen gelangst du sofort auf "Gravatare verwalten". Du siehst hier die E-Mail Adresse aus deiner Anmeldung.
Du kannst jetzt weitere E-Mail Adressen hinzufügen. Dafür gibt es den Menüpunkt "Füge eine E-Mail Adresse hinzu" (Add email adress). Dort erscheint ein Feld, in das du eine weitere E-Mail Adresse eingibst. Danach erhältst du auf diese E-Mail Adresse eine automatische Nachricht mit einem Link. Du klickst ihn an und bestätigst damit deine Anmeldung. Diesen Vorgang kannst du mit beliebig vielen E-Mail Adressen wiederholen.
Für das Hinzufügen eines Fotos zur E-Mail Adresse klickst du "Ein Bild hinzufügen" (Add a new image) an. Danach kannst du das Bild hochladen, indem du auf "Upload new" => "Choose file" => Bild auswählen => ggfls. Bild zuschneiden gehst. Das Bild wird nun im gewünschten Format geladen.
Jedes Bild benötigt noch eine Bewertung. Diese Funktion dient eigentlich dem Jugendschutz. Hierfür stellt Gravatar mehrere Beschreibungen zur Verfügung, von denen du die passende auswählst.
Du kannst nun ein Bild auch mehreren E-Mail Adressen zuordnen. Alternativ lädst du für jede einzelne E-Mail Adresse immer wieder ein neues Bild hoch und ordnest es entsprechend zu.
Baue dein Profil aus
Du solltest im Menüpunkt "Mein Profil" noch etwas mehr über dich erzählen. In vielen Blogs werden kurze Angaben publiziert, etwa eine Ausbildung oder wichtige Schritte der beruflichen Karriere. Sie werden automatisch den Profilangaben entnommen.
Wenn du in Fachblogs publizieren möchtest, ist diese Profilvervollständigung praktisch ein Muss. Wenn du es möchtest, kannst du deinen Klarnamen und deine Firma, ja sogar deine Anschrift hinterlegen. Wie viel du von dir preisgibst, hängt von den Bereichen ab, in denen du dich bewegst. Bei sehr sachlichen Themen ohne hartes Konflikt- und Belästigungspotenzial ist es üblich, den eigenen Klarnamen und auch den Wohnort anzugeben.
Eine "Fotogalerie" ermöglicht dir das Hochladen weiterer Fotos. Diese sind nicht die als Gravatare verwendete Fotos. Auch deine Website kannst du hier eintragen. Sie ist dann über deinen Gravatar-Account zu finden. Des Weiteren ist ein Hintergrundbild möglich. Auch die Farbe deines Profils kannst du anpassen.
Wenn du es möchtest, hinterlegst du bei "Kontaktinformationen" Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Der Punkt "Verifizierte Dienste" dient dazu, deinen Gravatar-Account mit anderen Accounts bei Facebook, Blogger, Twitter & Co. zu verknüpfen. Damit beweist du deine Identität und Authentizität. Auch eine Adresse für Kryptowährungen gibt es, falls du dich für bestimmte Dienste auf diese Weise bezahlen lassen willst.
Was passiert ohne Gravatar?
Ohne Gravatar erscheint neben deinen Kommentaren auf Blogs ein vom Blogbetreiber definiertes oder gar kein Bild. Die Blogbetreiber wählen oft Schattenumrisse einer männlichen oder weiblichen Person.
Beachte: Auf einer Datingplattform kann das angemessen erscheinen, damit nicht jeder unangemeldete Nutzer dein Bild sieht (für angemeldete Mitglieder wird es dann freigeschaltet). Auf einem Blog für Sachthemen ist es aber viel besser, sein Gesicht zu zeigen. Ansonsten fragen sich die anderen User, was du wohl zu verbergen hast oder ob du einfach zu bequem warst, einen Gravatar von dir einzustellen. Diese Mühe haben sich die anderen schließlich auch gemacht.
Fazit: Gravatare verbessern die Kommunikation
Wer im Netz bei unverfänglichen Themen sein Gesicht zeigt, wirkt glaubwürdig, sympathisch und authentisch. Gerade bei Fach- und Karrierethemen ist die Verwendung eines Gravatars sehr nützlich, fördert das eigene Image und hat wohl noch niemandem geschadet. Der kleine Aufwand der Einrichtung lohnt sich also.