Das Double-Opt-in Verfahren – Anwendung und Mustertext

Wenn du in Deutschland E-Mail-Marketing betreiben möchtest, musst du das Double-Opt-in Verfahren nutzen. Dies ist spätestens seit der DSGVO gesetzlich vorgeschrieben. Was genau das Double-Opt-in Verfahren ist und wie du es umsetzen kannst, erklären wir hier in diesem Blogbeitrag. Außerdem stellen wir dir hier eine Double-Opt-In Bestätigungsmail-Vorlage zur Verfügung.

Disclaimer: Wir sind Online-Marketer und keine Juristen, daher stellt dieser Blogartikel keine Rechtsberatung dar.

E-Mail-Marketing und die DSGVO

E-Mail-Marketing ist noch immer die effektivste Online-Marketing-Strategie. Wenn du auf das E-Mail-Marketing verzichtest, verschenkst du ein riesen Potential an neuen Interessenten, Kunden und Verkäufen. Daher sollte jede Firma und jeder Solo-Selbständige E-Mail-Marketing betreiben. Mit dem E-Mail-Marketing kommen Gesetze einher, die man beachten muss. Eines dieser Gesetze ist die DSGVO, die wiederum das Double-Opt-in Verfahren vorschreibt.

Wenn du also auf dem deutschen Markt E-Mail-Marketing betreiben möchtest, musst du das Double-Opt-in Verfahren nutzen, ansonsten drohen teure Abmahnungen.

Was ist das Double-Opt-in Verfahren?

Das Double-Opt-in Verfahren ist ein Prozess, der genutzt wird, um eine Einwilligung zum Empfang von Werbemails, Newslettern etc. einzuholen. Erst durch diese Einwilligung des Empfängers erhält man die Erlaubnis, seinen Newsletter zuzustellen. Diese Vorgehensweise ist eine gute Sache, denn ohne würde es weitaus mehr E-Mail Spam geben.

Seit der DSGVO ist allerdings nicht nur die Einholung einer Einwilligung erforderlich, sondern man muss diese Einwilligung auch protokollieren. Dies passiert im Normalfall über den eingesetzten Autoresponder, der die IP Adresse des Kontakts, den Zeitpunkt der Einwilligung und weitere nötige Daten abspeichert. Mit diesen Daten kann man dann nachweisen, dass eine Einwilligung vorliegt.

das double-opt-in Verfahren

Weshalb ist es sinnvoll, das Double-Opt-in Verfahren zu nutzen?

Die Nutzung des Double-Opt-in Verfahrens ist eine wirklich sinnvolle Vorschrift, denn es schützt Verbraucher vor unerwünschten Werbemails. Würde es dieses Verfahren nicht geben, könnte man einfach mal so E-Mail-Adressen in jede E-Mail Liste eintragen und diese Kontakte würden unerwünschte E-Mails erhalten. Durch das Double-Opt-in Verfahren ist dies auf die Bestätigungsmail beschränkt, denn wird die Eintragung nicht bestätigt, werden keine weiteren E-Mails an den Kontakt rausgesendet.

Durch den Einsatz des Double-Opt-in Verfahrens schützt du nicht nur andere Leute, sondern auch dich selbst. Stell dir vor, du nutzt dieses Verfahren nicht und ein Hacker trägt mithilfe einer automatisierten Software einfach mal tausende von E-Mail-Adressen in deinen Newsletter ein. Du versendest anschließend regelmäßig deine Newsletter an diese E-Mail Liste und was passiert ist klar: Tausende von Kontakten klicken den Spam Button in ihrem E-Mail-Programm.

Jetzt ist es so, dass einige E-Mail-Programme eine Art Schwarmintelligenz einsetzen, um Spam zu erkennen, sprich, wenn sehr viele Leute bei deinen E-Mails auf den Spam Button klicken, landen diese auch bei anderen Personen im Spam Ordner.

Was muss man beim Double-Opt-in Verfahren beachten?

Wenn du das Double-Opt-in Verfahren einsetzt, musst du ein paar Dinge beachten. So muss die Bestätigungsmail werbefrei sein und nur dem Zweck der Bestätigung dienen. Auch beim Double-Opt-in Verfahren kannst du nicht einfach hingehen und Kontakte in deine E-Mail-Liste selber eintragen, sondern diese müssen eigenhändig ihre E-Mail-Adresse auf deiner Webseite in ein E-Mail-Eintragungsformular eingeben.

Durch das Double-Opt-in Verfahren gehen einige Leads verloren, sie bleiben ganz einfach im Bestätigungsverfahren hängen. So gibt es Leute, die es sich ganz einfach anders überlegen und den Bestätigungslink nicht anklicken und bei anderen Leuten kommt irgendetwas dazwischen und die Bestätigungsmail geht später in der Flut anderer Mails unter. Es ist ganz normal, dass 10% bis 40% der Interessenten ihre E-Mail-Adresse nicht bestätigen. Diese Bestätigungsrate kannst du durch diverse Techniken und Strategien optimieren.

Das Double-Opt-in Verfahren im Detail

Eine Newsletter-Eintragung beginnt auf deiner Webseite, auf der ein Interessent seine E-Mail-Adresse freiwillig in ein Newsletter-Eintragungsformular einträgt. Klickt er auf den "absenden" Button, gelangt er anschließend auf eine Bestätigungsseite. Dort wird er aufgefordert, die Eintragung in den Newsletter zu bestätigen. Im Hintergrund wurden seine Daten an den Autoresponder * gesendet. Dieser schickt eine Bestätigungsmail an die eingetragene E-Mail-Adresse. In der Bestätigungsmail befindet sich ein Bestätigungslink, den der Interessent zur Bestätigung anklicken muss.

Diese Bestätigung ist eine Einwilligung und nennt sich Double-Opt-in. Erst nach der Bestätigung ist der Kontakt im Newsletter aktiv und erhält E-Mails über den Autoresponder. Nach dem Klick auf den Bestätigungslink wird dem Interessenten eine Danke-Seite angezeigt. Diese kann man für verschiedene Zwecke nutzen. Im besten Fall passiert dort die erste Monetarisierung zur Refinanzierung des eingesetzten Werbebudgets, mit dem man die Newsletter-Eintragungsseite bewirbt.

Double-Opt-in-Verfahren Schaubild

Double-Opt-in Bestätigungsmail Muster

Damit möglichst viele Interessenten ihre Eintragung im Double-Opt-in Verfahren bestätigen, sollte man eine ordentliche Bestätigungsmail verfassen. Hier stellen wir dir ein Double-Opt-in Bestätigungsmail Muster zur Verfügung. Du kannst diesen Mustertext anpassen und als Bestätigungsmail für deine Newsletter verwenden.

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Dieses Double-Opt-In Bestätigungsmail Muster beinhaltet im Grunde genommen alles, was du in einer solchen E-Mail brauchst: Es wird kommuniziert, was bestätigt werden soll (Newsletter Name), es gibt einen Call-To-Action (auf den Link klicken), es wird erklärt, was der Interessent zu erwarten hat (wie oft der Newsletter kommt) und es wird nochmals Sicherheit geboten (wir geben die Daten nicht weiter).

Mehr braucht eine Bestätigungsmail nicht, denn diese E-Mail hat nur ein einziges Ziel: Der Interessent soll auf den Bestätigungslink klicken, und das möglichst sofort. Wenn du einen Lead-Magneten einsetzt, kannst du in der Bestätigungsmail nochmals auf diesen eingehen, indem du erklärst, dass der Interessent den Download etc. sofort nach der Bestätigung erhält.

Sobald du deinen Newsletter mit dem Double-Opt-in Verfahren aufgebaut hast, musst du nur noch dafür sorgen, dass du auch Eintragungen in deinen Newsletter erhältst. Diese Eintragungen nennt man auch Leads. Um mehr von diesen Leads zu erhalten, empfehlen wir dir folgenden Beitrag durchzulesen: Mehr Leads generieren – 11 Strategien

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Über den Autor 

Ich bin Guido Nußbaum und betreibe zusammen mit Götz Macht den Online Marketing Erfahrung Blog. Schon seit 2003 beschäftige ich mich mit Internetmarketing und bin seit 2007 selbständiger Vollzeit-Unternehmer. Hier auf dem Blog möchten wir dir helfen, dein eigenes Online Business zu starten bzw. dein bestehendes Geschäft weiter auszubauen.

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